Hier zunächst ein Überblick über ausgesuchte Pressekonferenzen dieses Tages:
09:00 - 11:00 Uhr BFE Pressekonferenz
Kontakt: Finn Möbius
Telefon: +45 30 70 81 17
E-Mail: fm@bfe.dkOrt: ICC Berlin, Salon Sauerbruch (Salon 15 / 16)
11:00 - 12:00 Uhr Deutsche TV Plattform Pressekonferenz
Kontakt: Dr. Michael Thiele
Telefon: +49 30 88 67 96 94
E-Mail: mth@tv-plattform.deOrt: Pressezentrum Halle 6.3, Raum B
11:00 - 12:00 Uhr Navigon Pressekonferenz
Kontakt: Petra Schultze
Telefon: +49 40 37 08 84 50
E-Mail: petra.schultze@navigon.comOrt: ICC Berlin, Saal 8 und 9
12:00 - 16:00 Uhr Presseforum Rundfunktechnik der PTKO: Digitale Strategien: Programme - Technik - Portale
Kontakt: Ingrid Mitterhummer
Telefon: +49 89 59 00 32 22
E-Mail: ingrid.mitterhummer@brnet.deOrt: Pressezentrum Halle 6.3, Raum B
13:00 - 14:00 Uhr Fujitsu Siemens Computers Pressekonferenz deutsch
Kontakt: Lothar Lechtenberg
Telefon: +49 21 16 17 82 828
E-Mail: lothar.lechtenberg@fujitsu-siemens.comOrt: ICC Berlin, Saal 42
14:00 - 14:45 Uhr Fujitsu Siemens Computers Pressekonferenz englisch
Kontakt: Lothar Lechtenberg
Telefon: +49 21 16 17 82 828
E-Mail: lothar.lechtenberg@fujitsu-siemens.comOrt: ICC Berlin, Saal 42
15:30 - 17:00 Uhr Taipei Pressekonferenz Computex & Autotronics 2008
Kontakt: Gerrit Lee
Telefon: +49 89 51 26 710
E-Mail: gerritlee@taitra.org.twOrt: ICC Berlin, Salon Columbus (Salon 19)
16:30 - 17:30 Uhr Euronics International Pressekonferenz
Kontakt: Tobias Schlegel
Telefon: +49 71 56 93 34 03
E-Mail: tobias.schlegel@euronics.deOrt: ICC Berlin, Saal 9
Alternativ gibt es an diesem Tag die Branchenkonferenz zum Thema: Kino mit Zukunft veranstaltet von der MBA Media Business Academy in Zusammenarbeit mit dem HDF Kino e.V., dem Hauptverband Deutscher Filmtheater und der Fachzeitschrift Blickpunkt:Film. [1]
– Ulrich Höcherl, Ltd. Chefredakteur Entertainment Media Verlag
09:30 Das Kino zwischen FFG und Digitalisierung: Es ist Zeit zum Handeln!
Einführung in die Themen des Konferenztages
– Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender HDF Kino e.V.
09:45 Digitale Kinokampagnen: Befreiung aus dem ErlösdilemmaWerbung im Kino, Werbung mit dem Kino, Werbung für das Kino – Die werbetreibende Industrie ist eine der entscheidenden Umsatzsäulen für die Filmtheaterwirtschaft. Wie kann Kinowerbung im intermedialen Wettbewerb bestehen? Die Digitalisierung als Erfolgsparameter für mehr Werbeeffizienz mit dem Medium Kino.
Paneldiskussion: Wo liegt der Mehrwert der Kinowerbung für die Werbeindustrie?
Diskussionsleitung: Ulrich Höcherl, Ltd. Chefredakteur Entertainment Media Verlag
– Harald Grabner, Inhaber 123Consulting e.U.
– Stephan Lehmann, Managing Director Marketing & Merchandising CineStar-Gruppe
– Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender HDF Kino e.V.
– Oliver Roth, Geschäftsführer pilot München GmbH
– Klaus Sielker, Geschäftsführer Werbe- und Ideenagentur „Zum goldenen Hirschen“
– Florian Weischer, Geschäftsführer WerbeWeischer
Ein Mitschnitt davon wurde von den Verantwortlichen des Medienboards auf YouTube abgelegt unter:
http://www.youtube.com/watch?v=a8sO...
11:15 D – Cinema: Wegweiser aus der Kosten- und Finanzierungsfalle
Unsere europäischen Nachbarn machen es vor: Das digitale Kino ist finanzierbar. Eine Bestandsaufnahme der digitalen Kinomärkte in Europa und den USA mit praktischen Anregungen auch für den deutschen Markt und mit einer Analyse der essentiellen Voraussetzungen für eine lösungs- und erfolgsorientierte Diskussion ohne Verlierer.
– Ursula Reber, Digital Cinema Manager CinePostproduction GmbH
Paneldiskussion: Was bremst den Roll-Out für D-Cinema in Deutschland?
Diskussionsleitung: Ulrich Höcherl, Ltd. Chefredakteur Entertainment Media Verlag
– Stefan Arndt, Geschäftsführer X-Filme
"Ich verstehe die ganze Aufregung nicht so ganz und für keinen dieser Verbände zu sprechen, sondern ich spreche hier, weil ich so ein kleiner Praktiker bin, der das selber erlebt hat.
1. In der Filmproduktion ist der Ton digital und auch das Bild fast vollständig.
Die Produktion ist doppelt so teuer, die Zeit ist doppelt so lange, die Anzahl der Leute ist viermal so gross. Und jetzt versuche ich, wieder die Kontrolle über meine Arbeit zu bekommen"
2. Bei den Testscreenings haben wir 35Tsd. Euro ausgegeben für einen Projektor der dann nicht ging und der dann auch noch nach einer Woche nicht wieder in Betrieb gesetzt werden konnte.
3. Als Kinobetreiber muss man eine gemeinsame Marketinginitiative gründen, gemeinsam mit allen
4. Als Verleiher habe ich zunächst mehr Kosten, da ich jetzt neben den neuen digitalen Formaten auch noch die 35mm-Kopie mitliefern muss. "
Summa Summarum:
"Testen: Ja. Aber ich sehe niemanden, der sich Filme auf den Handys anguckt. Und die Gamer sind auch nicht in der Überzahl."
Bitte liebe Kinos macht Euch nicht unglücklich sondern nutzt es erst dann, wenn es wirklich geht."
– Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender HDF Kino e.V.
"Wir haben den Druck aus den USA. Die denken in grossen Dimensionen. Und die bekommen auch Unterstützung von der Bank. Und die machen eine Storry. Und dann kommt noch 3D hinzu. Aber das sind die USA.
Wir sind in Deutschland gut dabei, sogar besser als nur in der Mitte. Die Finanzierung ist das Wichtigste. Bund und Land werden verstehen, was dieses Thema bedeutet. Der Staatsminister will bis Ende das Jahre Zahlen wissen, was uns das alles kosten wird.
Wir brauchen ein breit angelegtes Marketing. Und die ZKM-Leute habe dazu eine Untersuchung gemacht. Sorgen aber machen die Fragen nach dem Theatermanagement, die Testscreenings, ..."
"Mit einer Virtual Print Fee und eine Unterstützung durch den Bund wird man auch die Finanzierung schon hinbekommen. Auch Geld wird es genug geben. Aber die wirklichen Probleme ist die Technik - und die Bereitschaft, sich neuen Herausforderungen zu stellen: In Zukunft wird das Kino mehr und mehr Broadcast- und Event-Charakter haben."
– Bernd Papenstein, Partner Pricewaterhouse Coopers [2]
– Ursula Reber, Digital Cinema Manager CinePostproduction GmbH
"Testen, Testen, Testen: der Zeitplan für Deutschland macht erst Sinn, wenn klar ist, was man wirklich will. Nicht die Finanzierung ist das Problem, diese Leute stehen auch für das digitale Kino bereit." Man muss aber erst einmal die Anwendungs-Szenarios austesten.
– Bernhard Stampfer, Deutsche Bank AG [3]
– Patrick von Sychowski, Partner and Principal Electronovision Consulting, London
"Es gibt viele Probleme aber nur wenige Lösungen".
"Deutschland hat eine gute Position, nicht zu schlecht aber auch nicht zu gut"
"Man muss sich wirklich fragen, warum man das digitale Kino wirklich will. Lumière hatte sich im Jahr 1900 zurückgezogen, da er die Meinung war, dass ’sein’ Kino keine Zukunft haben würde. Es wird daher wichtig sein danach zu fragen, was in Zukunft im Kino wirklich passieren wird." Die Probefahrten von heute müssen nicht nur technischer Natur sein, sondern auch inhaltlicher."
Es kommt danach zu einer Reihe von Beiträgen, u.a. von Gerd Conrad:
"Seit der Erfindung des Videos Ende der 60er Jahr gab es so viele Formate, dass sich heute die Geschichte dieser so produzierten Filme kaum noch schreiben lassen wird."
und von Herrn Bergfried:
"Wo sind die Punkte, an denen man sagen kann, dass braucht das Kino wirklich. Aber wenn wir zu lange warten, werden wir unser Publikum verlieren."
Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg, moderiert das Programm sehr eloquent ohne sich dadurch in irgendeiner Weise unnötig in den Vordergrund zu spielen. Bravo!
Hier die Themen [4]
13:30 Die Filmtheater zeigen Flagge: Ohne Kino kein Spielfilm!
Eine provokante These! Aber, die Filmabgabe der Filmtheater ist ein wesentlicher Beitrag zur deutschen Filmförderung und das Kino als Markenmacher für das Produkt Spielfilm ist unverzichtbar. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis, Erweiterung der Abgabepflicht, Verbesserung der Referenzförderung und der „Strukturfonds Digital“ sind darum nur einige der Filmtheateranregungen für die Novellierung des FFG.
– Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender HDF Kino e.V.
Er legt öffentlich Zahlen auf den Tisch und macht deutlich, dass die ganze Umstellung in die Welt des digitalen Kinos nur mit öffentlicher Unterstützung möglich sein wird; die dafür notwendigen Zahlen könnten bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Erste Untersuchungen, wie die von PWC würden hier eine gute Grundlage darstellen. Die Ergebnisse würden auch gerne auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
13:50 Video on Demand, Download, Mobile & Co: Konkurrenz oder Partner der Filmtheater?
Das Kino ist und bleibt der Marktplatz Nr. 1 für die Filmwirtschaft. Aber mit welchem Stellenwert? Welche wirtschaftliche Bedeutung haben die neuen Märkte in der digitalen Wertschöpfungskette für die internationale Filmwirtschaft insgesamt? Eine Bestandsaufnahme zur „Fensterdebatte“ und eine Bewertung der Märkte aus Sicht eines Global Players.
– Dr. Kerstin Gühne, Vice President Sony Pictures Television International
In ihrem Job ist sie verantwortlich für den gesamten Vertrieb der Produkte der Sony-Gruppe in Deutschland. Und sie macht schonungslos klar, dass in Zukunft die bisherigen Märkte nicht nur technisch konvergieren werden, sondern auch zeitlich. Will sagen: in Zukunft könnte es sogar sein, dass die "first night" nicht mehr dem Kino vorbehalten sein wird. Will sagen, das sich zum Zeitpunkt des Video-Release-Dates auch alle andere Verwertungsmöglichkeiten anbieten werden. Inklusive Video-on-demand.
Nach ihrer Auffassung ist auch auch denkbar, dass sich in Zukunft ganze Filmserien auch auf dem Handy ansehen lassen werden.
14:10 Der Filmproduzent: Strategische Neuorientierung im digitalen Kontext?
Sind die Terms of Trade zwischen Verleih, Kino, Sendern und Produzenten noch sachge-recht? Ist die Regelung der Abgabepflicht im FFG noch marktorientiert? Wie kann durch neue Sperrfristen, über Änderungen bei den Rechtelaufzeiten und bei der Rechtevergabe an die Fernsehanstalten und Verleiher die Marktposition der Filmproduzenten gestärkt werden? Einige von vielen Überlegungen der Produzenten für die Neureglung des FFG.
– Dieter Ulrich Aselmann, Geschäftsführer d.i.e.film. gmbh
Er sucht nach den festangestammten Kinoplätzen bei den Sendern und bemängelt sogleich, dass sie bei den neuen Verträgen auch die Online-Rechte sogleich mit einkaufen wollen.
Die drohende Verkürzung der Sperrzeiten sie das Schlimmste, was überhaupt passieren könnte. Dass dieses bereits im Sommer mit einem US-Movie geschehen sei, sei eine Katastrophe.
14:30 Fernsehen und Filmproduzenten: Digitaler Mehrwert zu Lasten der Filmwirtschaft?
Das Fernsehen positioniert sich neu in der digitalen Medienwelt. Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort „Content - Flatrate“? Was haben Mobile Broadcast und IPTV mit dem Programmauftrag von ARD und ZDF zu tun? Wie sollte die Verwertungskette Spielfilm marktgerecht definiert werden? Kritischer Beitrag zur Position der TV-Sender und der Wettbewerbsfähigkeit der Marktteilnehmer bei Produktion, Verleih und im Kinobereich im Kontext des neuen FFG.
– Georgia Tornow, Geschäftsführerin film 20
15.00 Muß die Position der Filmtheater in der Verwertungskette Spielfilm gestärkt und kann dies über verbesserte Förderungen durch das FFG erreicht werden? Streitbare Lobbyisten, Politiker und Fachleute der Film- und Medienbranche diskutieren diese und andere Themen mit Blick auf die kommende Novellierung des Film-Förderungs-Gesetzes.
Zusammenfassung des Nachmittags und Leitung der Paneldiskussion: Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Medienboard Berlin-Brandenburg
Panelteilnehmer:
– Dieter Ulrich Aselmann, Geschäftsführer d.i.e.film. gmbh
– Joachim A. Birr, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied Bundesverband Audiovisuelle Medien
– Dr. Kerstin Gühne, Vice President Sony Pictures TV International
– Angelika Krüger-Leißner, MdB der SPD
"Das FFG braucht Kontinuität, aber es braucht auch Öffnung. Die Erstarrungen in einigen Regelungen - zum Beispiel Sperrfristen - bedürfen der Öffnung."
– Dr. Thomas Negele, Vorstandsvorsitzender HDF Kino e.V.
– Georgia Tornow, Geschäftsführerin film20
Umfrage vorab: was ist denn mit Bruxelles?
Bisher ist alles was Film ist, auch Kultur. Aber jetzt kommen die Grossproduktionen auch nach Europa und die Kommission fragt nun nach Kriterien, die den Kulturbegriff untermauern. Beim DFFF gab es eine Art "Kultur-Test", auch bei der zukünfitgen Zertifizierung des FFG wird es in Zukunft solche Bewertungskriterien geben.
Nachtrag: wie auch aus den Anmerkungen zu entnehmen ist, ist der Versuch eines wirklich konsequenten "Bloggings" über das UMTS-Netz gescheitert. Es gab insgesamt 5 Ausfälle, die dazu führten, das 5 online gescriptete Texte geschrieben und dann nicht publiziert werden konnten...